Robert Görlinger wurde am 29. Juli 1888 in Ensheim (Rheinpfalz) geboren. Nach dem Besuch der Elementarschule und der Fortbildungsschule ging er mit 17 Jahren nach Köln, wo er sich gewerkschaftlich im Deutschen Metallarbeiterverband und politisch in der Sozialdemokratischen Partei organisierte. Seit 1919 war er als Angestellter des Metallarbeiterverbandes tätig und gehörte seit dem gleichen Jahr auch der SPD-Fraktion im Kölner Stadtparlament an, wo er sich, wie seit dem Jahre 1923 auch als Abgeordneter im Rheinischen Provinzial-Landtag in Düsseldorf, besonders auf kommunalpolitischem Gebiete betätigte. In diesem Zusammenhang wurde er dann auch in den Vorstand des Rheinischen Städtetages und des Deutschen Städtetages in Berlin gewählt. Dem speziellen Studium sozialer und kommunaler Einrichtungen galten ferner in den Jahren 1929 bis 1932 mehrfache Reisen G.'s nach England, Frankreich, Holland, Italien und der Schweiz.

Im Jahre 1933 ging G. ins Saargebiet und von dort nach Frankreich, wo er im September 1939 interniert, im Jahre 1941 von der Gestapo verhaftet und nach seiner Verurteilung zu zwei Jahren Gefängnis wegen Vorbereitung ...

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