Spätestens mit seinem zweiten Platz in der Gesamtwertung des Giro d'Italia 2013 - den er im darauf folgenden Jahr bestätigen konnte - gehörte Rigoberto Urán zu den weltbesten Rundfahrern. Allerdings war der lebenslustige Kolumbianer stets auch so etwas wie eine Wundertüte. Selbst Experten lagen oft daneben bei ihren Voraussagen: Nannten sie Urán als einen der Topfavoriten für eine der drei Grands Tours, so landete dieser noch nicht einmal unter den Top Ten. Hatte ihn kaum jemand auf der Rechnung wie beispielsweise bei der Tour de France 2017, so fuhr er aufs Podium - als Zweitplatzierter lediglich 54 Sekunden hinter Seriensieger Chris Froome. Ein Höhepunkt in der Karriere Uráns, der nicht nur ein guter Kletterer, sondern auch ein exzellenter Zeitfahrer ist, war der Gewinn der Silbermedaille im Straßenrennen der Olympischen Spiele 2012.
Laufbahn
Beginn der Karriere in Kolumbien Rigoberto Urán begann im Alter von 14 Jahren ...