Richard Staimer
fr. deutscher General und Politiker in der DDR; SEDGeburtstag: | 25. Januar 1907 München |
Todestag: | 24. Oktober 1982 Berlin (Ost) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 25. Januar 1907 München |
Todestag: | 24. Oktober 1982 Berlin (Ost) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 45/1985 vom
Richard Staimer war Sohn eines Bauarbeiters. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Fliesenlegerhandwerk. Er trat 1922 dem kommunistischen Jugendverband bei, schloß sich der sozialistischen Gewerkschaftsbewegung an und wurde 1924 Mitglied der KPD. 1930 war er bereits Vorsitzender des Deutschen Bauarbeiter-Verbandes. Ein Jahr später (1931) entsandte ihn das Zentralkomitee der KPD zu einem Lehrgang an die Internationale Militärschule in Moskau und betraute ihn nach seiner Rückkehr 1932/33 mit der Leitung des verbotenen Rotfrontkämpferbundes in Nordbayern.
Nach Hitlers Machtergreifung emigrierte St. in die Sowjetunion. Er tauchte erst im spanischen Bürgerkrieg als Kommandeur des Thälmann-Bataillons der 11. Internationalen Brigade und als Kommandeur der 1. Internationalen Brigade wieder auf. 1939-40 befand er sich in einem französischen Internierungslager.
Während des Zweiten Weltkrieges floh St. in die Schweiz und wurde dort wegen illegaler Parteiarbeit zu einer Zuchthausstrafe verurteilt.
Nach Kriegsende 1945 ging St. nach Berlin, übernahm zunächst die Polizei-Inspektion des Bezirks Prenzlauer Berg und wurde 1946 Polizeichef des Landes Brandenburg. In dieser Eigenschaft ...