Bei der Fecht-WM 2017 in Leipzig avancierte Richard Schmidt vom absoluten Außenseiter zum nationalen Hoffnungsträger des deutschen Fechtsports, der die einstige bundesdeutsche Vorzeigesportart nach der Medaillen-„Nullnummer" bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro 2016 in eine erfolgreiche Zukunft führen sollte. Nach seinem erstem deutschen Meistertitel 2016 gewann der Degenspezialist in Leipzig mit Einzel-Bronze die einzige deutsche Medaille und verbesserte sich durch diesen Erfolg von Platz 135 der Weltrangliste auf Position 19.
Laufbahn
Vom Florett zum DegenHatte man als Kind und Jugendlicher in der 13.000-Einwohner-Kreisstadt Tauberbischofsheim im fränkischen Nordosten Baden-Württembergs sportliche Ambitionen, dann war es kaum möglich, Fechten zu entgehen. Mit dem vom legendären Fechttrainer Emil Beck aufgebauten Landes- und Bundesleistungszentrum wurde der Heimatort Richard Schmidts als "Fechterstadt" und "Tauberbischofsheimer Goldschmiede" bekannt, aus der zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister hervorgingen.
Richard Schmidt wurde bereits als Kind Mitglied ...