Richard Scheringer
fr. Offizier, Landwirt und kommunistischer AgitatorGeburtstag: | 13. September 1904 Aachen |
Todestag: | 9. Mai 1986 Kösching/Bayern |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 13. September 1904 Aachen |
Todestag: | 9. Mai 1986 Kösching/Bayern |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1986 vom
Richard Scheringer, ev., war der Sohn eines preußischen Offiziers, seine Mutter Tochter eines bayerischen Brauereidirektors in Aachen. Sch. wuchs in Aachen, Berlin und Koblenz (1913-23) auf. Sein Vater fiel 1915 an der Westfront. Als Schüler agitierte Sch. nach der Rheinlandbesetzung gegen die französische Besatzungsmacht und stürmte in Koblenz mit anderen die Druckerei, in der das Separatistenblatt "Rheinischer Herold" hergestellt wurde. Einer Verhaftung entzog er sich durch Flucht in das unbesetzte Reichsgebiet. In Abwesenheit wurde er 1923 von einem französischen Kriegsgericht zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt.
Sch. schloß sich in Küstrin der illegalen "Schwarzen Reichswehr" an, holte in Berlin das Abitur nach und trat 1924 in Ulm in die Reichswehr ein. Er diente als Leutnant im Ulmer Artillerie-Regiment 5, als er zusammen mit Leutnant Hanns Ludin und Oberleutnant a.D. Wendt nach Aufnahme von Kontakten zur NSDAP-Reichsleitung und Zellenbildung innerhalb der Reichswehr am 10. März 1930 verhaftet wurde. Die drei Offiziere wurden vor dem Reichsgericht angeklagt. Der sog. "Ulmer ...