Richard Hertz wurde am 23. Mai 1898 in Klein-Flottbeck bei Altona geboren und entstammt der bekannten Physiker-Familie. Heinrich Hertz, der Entdecker der elektromagnetischen Wellen war sein Onkel und Gustav Hertz, der Nobelpreisträger für Physik des Jahres 1925, ist ebenfalls nahe mit ihm verwandt. Er studierte in Freiburg/Br., Tübingen und Hamburg Geschichte und Philosophie und promovierte 1921 zum Dr. phil.

Nach entsprechender Ausbildung und Ablegung der diplomatisch-konsularischen Prüfung trat er 1925 in den Dienst des Auswärtigen Amtes. 1927 ging er als Attaché nach Alexandrien, 1929 als Legationssekretär nach Konstantinopel und Bangkok. Von 1931-1932 war er Vizekonsul in Batavia (vorübergehend auch Leiter des Konsulats in Singapur) und wurde dann anschließend in die Politische Abteilung der Berliner Zentrale zurückberufen. 1937 fand er Verwendung als Vizekonsul in Chikago, mußte aber noch im gleichen Jahr wegen seiner politischen Einstellung aus dem Dienst ausscheiden und wurde später in den Wartestand versetzt.

H. lebte dann von 1937-1951 in den USA, wo er als Lektor am Carlton College in Nortfield/Minnesota und später als "Aassistant ...

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