Laufbahn
Richard C. Wolhuter, genannt Rick, qualifizierte sich bei den US-Ausscheidungen für die Olympischen Spiele 1972 in München, kam dort aber durch Pech um eine gute Placierung. Ein unerhörtes Leistungsvermögen auf der 800-Meter-Strecke bewies er dann in der Saison danach, als er am 27. Mai 1973 in Los Angeles im Lauf gegen Mark Winzenried und den Südafrikaner Malan den sieben Jahre alten Weltrekord Jim Ryuns über 880 Yards um drei Zehntelsekunden auf 1:44,6 Minuten verbesserte. Doch wie schon bei Ryuns Lauf waren auch diesmal bei der 800-Meter-Zwischenmarke keine Zeitnehmer postiert. Sonst wäre der 800-Meter-Weltrekord Peter Snells von 1:44,3 aus dem Jahre 1962, den 1968 Doubell und 1972 Wottle egalisierten, ausgelöscht worden.
In der Saison 1973 ist Wolhuter bereits einen Weltrekord gelaufen: Mitte Mai trug er in Durham (Nordkarolina) als Schlußmann des Chicago Track Club mit einem Abschnitt von 1:44,8 entscheidend zur neuen Rekordleistung von 7:10,4 über 4x880 Yards bei. Wolhuter ist unter allen Spitzen-Halbmeilern der Gegenwart der ...