René Lévesque war Anwaltssohn und stammte aus dem Osten der Provinz Quebec. Nach Besuch der höheren Schule bezog er die Law School (Jurafakultät) der Laval-Universität in Montreal. 14jährig arbeitete L. schon während der Ferien als Ansager bei verschiedenen Radiostationen.

1943 meldete er sich beim Kriegsinformationsamt (O.W.I.) und wurde nach London geschickt. Als junger Journalist arbeitete er dort für die francophone Rundfunkabteilung der American Broadcasting Station in Europe (A.B.S.E.) auf den Kriegsschauplätzen in Frankreich, Deutschland und Österreich. Er war z.B. einer der ersten, die das Konzentrationslager Dachau betraten, sprach in Österreich mit Daladier und Paul Reynaud und sah in Italien die Leiche Mussolinis in Mailand.

Nach Kanada zurückgekehrt, arbeitete er ab 1946 für die Canadian Broadcasting Corporation. 1951 ging er als Kriegskorrespondent nach Korea, wo er als begabter Journalist Berühmtheit erlangte. Von 1952-56 leitete er die französischsprachige Nachrichtenabteilung des Kanadischen Rundfunks (C.B.C.). Ab 1956 war er dann als freier Kommentator für Rundfunk und Fernsehen tätig.

1960 kam es bei Radio Canada zu einem langen Streik, ...

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