"They never come back" - der amerikanische 110-m-Hürdenläufer Renaldo Nehemiah wollte beweisen, daß diese Binsenweisheit auf ihn nicht zutrifft. Nach seinem fantastischen Weltrekord im August 1981 (12,93 Sek.) unterschrieb der Athlet mit dem spanischen Vornamen ("mein Onkel ist Spanisch-Professor") und dem hebräischen Namen (er bedeutet "Gottes Trost") einen Vertrag als Football-Profi. Sein Vierjahresvertrag bei den San Francisco 49ers garantierte ihm ein Jahressalär von 200.000 Dollar, mehr als er in der Leichtathletik Anfang der 80er Jahre hätte verdienen können. Nehemiah, der an der University of Maryland Mathematik studierte und seit 1985 verheiratet ist, bereute den Wechsel in das Lager der Football-Profis jedoch schnell. In Amerikas Sportart Nummer eins spielte er nur eine Nebenrolle auf dem Spielfeld und liebäugelte schon 1983 mit einer Rückkehr zum Hürdenlauf. Schulter, Knie, Knöchel, Rippen und Ellbogen - überall hatte der Kampfsport seine Spuren am Körper des passionierten Saxophonspielers hinterlassen. Der Weg zurück auf ...