Reinhold Moritzewitsch Glière
russischer KomponistGeburtstag: | 11. Januar 1875 Kiew |
Todestag: | 23. Juni 1956 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 11. Januar 1875 Kiew |
Todestag: | 23. Juni 1956 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 42/1956 vom
Reinhold Moritzovitsch Glière (eigentlich Glier) wurde am 11. Jan. 1875 in Kiew geboren. Er erhielt seine erste Ausbildung an der Musikschule seiner Vaterstadt und studierte dann Violine bei Grimaly und Komposition bei Arensky, Panajeff und Ippolitoff-Iwanoff am Moskauer Konservatorium. 1913 wurde er Professor für Komposition am Kiewer Konservatorium und 1914 dort Direktor. Von 1920-1941 wirkte er am Moskauer Konservatorium als Professor.
Schon mit seinem opus 1, einem Sextett, hatte G. grossen Erfolg, und der musikalische Stil dieses Werkes war bereits so fundiert, dass er auch in seinem weiteren Schaffen erkennbar war. G. schrieb weit über hundert Lieder, 175 Klavierstücke, 7 Kammermusikwerke, 4 Ballette und viele Orchesterwerke. Im Jahre 1907 schrieb er seine erste Symphonie, der 1908 die symphonische Dichtung "Die Sirene" folgte. Von 1909 - 1911 komponierte er die abendfüllende 3. Symphonie "Ilia Murometz" in 4 Sätzen. In ihr beschrieb er die Legende eines russischen Helden. Sein Ballett "Roter Mohn" (1926 bis 1927) war das erste, sowjetische Melodrama mit revolutionärem Inhalt ...