Raul Roa y Garcia
cubanischer Politiker; Prof., Dr. jur.Geburtstag: | 18. April 1908 Havanna |
Todestag: | 6. Juli 1982 Havanna |
Nation: | Kuba |
Geburtstag: | 18. April 1908 Havanna |
Todestag: | 6. Juli 1982 Havanna |
Nation: | Kuba |
Internationales Biographisches Archiv 44/1982 vom
Raul Roa y Garcia stammte aus der Hauptstadt von Kuba. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität seiner Vaterstadt und promovierte 1934 zum Dr. jur. Schon als Student war er Leiter einer linksgerichteten "Anti-Yankee-Imperialismus" (Ala Izquierda Estudiantil)-Gruppe in Kuba. 1927 trat er der Kommunistischen Partei bei, der er später aber wieder den Rücken kehrte. 1930 beteiligte er sich an dem Aufstand der Studenten gegen die Diktatur Machado. 1931 wurde er deswegen ins Gefängnis geworfen, aus dem er erst Mitte 1933 wieder entlassen wurde.
Seit 1940 lehrte R. als Professor Sozialphilosophie und Gesellschaftslehre an der Universität von La Habana und war zeitweise (1948) auch Dekan. Er wurde nach Eintritt in die Regierung von Lehrverpflichtungen beurlaubt. R. hat sich in den 40er und 50er Jahren mehr akademisch als politisch betätigt, genoß aber die Sympathien der Linken.
R. war nach dem politischen Umsturz auf Kuba zunächst von Januar bis Juli 1959 Botschafter Kubas bei der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten). Seit Juni 1959 fungierte er als ...