"Rasa Sulskytes spätes Glück", schrieb das handballmagazin (12.3.1999) und bezog sich dabei auf die Tatsache, dass die gebürtige Litauerin, seit 1996 im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, im März 1999 mit 33 Jahren ihr Debüt in der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegeben hatte. Sulskyte, die zuvor 26 A-Länderspiele für die ehemalige Sowjetunion und später 70 Länderspiele für ihre alte Heimat Litauen absolvierte, war die erste Frau, die für drei Handball-Nationalmannschaften spielte. Im April 2002 schied Rasa Sulskyte durch Freitod aus dem Leben. Eine "Frau mit dem großen Kämpferherzen und eine der prägenden Persönlichkeiten des deutschen Frauenhandballs der neunziger Jahre" nannte sie die Handballwoche (9.4.2002) in einem Nachruf.
Laufbahn
Rasa Sulskyte wuchs in Klaipeda, dem früheren Memel, in der ehemaligen Sowjetrepublik Litauen auf. In ihrer Jugend probierte sie sich in verschiedenen Sportarten aus. "Leichtathletik, Schwimmen, da war fast alles dabei", erinnerte sie sich später (Handballwoche, 22.8.2000). Ihre Lehrerin überredete sie letztendlich, es ...