"Hoch fliegen heißt auch fallen und immer wieder aufstehen." Mit diesem Statement charakterisierte leichtathletik.de (29.7.2018) die Karriere Raphael Holzdeppes. Wie auf einer Achterbahnfahrt erlebte der anfangs als Stabhochsprung-Wunderkind gefeierte Athlet viele Höhen und Tiefen vom WM-Sieg bis zum Salto nullo, von 5,90-m-Sprüngen bis zu bitteren Abstürzen und Verletzungen. 2008 wurde der 18-Jährige Junioren-Weltmeister und begeisterte durch Junioren-Weltrekorde in der Halle und im Freien. Fortan gehörte er zur Weltelite, als Olympiadritter 2012, Weltmeister 2013 und Vizeweltmeister 2015 krönte er seine Laufbahn. Doch der Traum vom Sechs-Meter-Sprung erfüllte sich ebenso wenig für den Sprungartisten wie eine längere Phase konstanter Leistungen. Angesichts schwerer Verletzungen und eines Wechselbads der Gefühle klingt die Lobeshymne von 2010 des einstigen Kollegen Danny Ecker fast schon nostalgisch: "Raphael zählt weltweit zu den drei schnellsten Springern. Außerdem hat er keine Nerven" (SZ, 19.7.2010).
Laufbahn
Vom Talentcup zum Junioren-WeltrekordlerRaphael Holzdeppe wurde in der Fußballhochburg ...