Ramil Guliyev wurde 2017 der erste männliche Leichtathletik-Weltmeister aus der Türkei, doch nach dem Sieg hängte er sich zuerst die Flagge Aserbaidschans um. Der erfolgreiche Sprinter hatte 2011 seine Heimat Aserbeidschan verlassen; "Seine Tätigkeit für seinen türkischen Arbeitgeber, der ihn dem Nachbarland quasi abgekauft hat, lässt er sich fürstlich entlohnen", kommentierte der Sportinformationsdienst (11.8.2017) den Wechsel. Guliyev bestätigte seinen WM-Sieg mit EM-Gold 2018 über 200 m und EM-Silber mit der Sprintstaffel. Beim Continental Cup unterstrich er mit zwei zweiten Plätzen seinen Aufstieg. Gleichzeitig knüpfte er damit an seine herausragenden Nachwuchs-Erfolge als Jugend-Vizeweltmeister 2007 und Junioren-Europameister 2009 an. Mit seinem Junioren-Europarekord war der Universiadesieger 2009 schnellster 200-m-Läufer im U20-Alter nach Usain Bolt.
Laufbahn
Sohn eines Leichtathletiktrainers Ramil Guliyev stammt aus Baku, der Hauptstadt Aserbeidschans. Durch seinen Vater Eldar Guliyev kam er zur Leichtathletik, der Vater war auch sein erster Trainer. Schon als Jugendlicher zeigte er sein herausragendes Talent. Mit ...