Lange hatte Ralf Büchner nicht mehr daran gedacht. Doch nach seinem unerwarteten Recktriumph bei der Weltmeisterschaft 1991 in Indianapolis fiel es ihm wieder ein: Als er acht Jahre alt war, hatte sein Vater ihn einmal gefragt, was er denn werden wolle; lapidare Antwort des kleinen Ralf: "Weltmeister". Der Titelgewinn war für ihn eine Erlösung, trat er damit doch endlich einmal aus dem Schatten von Sylvio Kroll und Andreas Wecker. Einziger Wermutstropfen: Zwar brachte der WM-Titel auch finanzielle Vorteile, doch so richtig versilbern ließ sich der Erfolg nicht.
Dabei ist auch die materielle Absicherung seiner Familie ein ganz wichtiges Anliegen für Ralf Büchner. Schließlich hat der Potsdamer die Probleme der Wende für die Menschen in der ehemaligen DDR am eigenen Leib erfahren müssen. Geboren in Berlin, wuchs Ralf Büchner in Neuruppin auf. Seine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenmonteur war noch nicht beendet, als es zur Wende in der ehemaligen DDR kam. Der verheiratete Familienvater - ...