Ralf Bißdorf war im internationalen Sportgeschehen ein Spätstarter. Erst mit 26 Jahren feierte der Florettfechter aus der Degenhochburg Heidenheim sein Debüt bei internationalen Titelkämpfen - bei den Weltmeisterschaften in Kapstadt 1997. Nur ein Jahr später holte er bei der Europameisterschaft in Plowdiw sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft die Goldmedaille. Sein Olympia-Debüt gab Bißdorf 2000 in Sydney - im fortgeschrittenen Fechteralter von 29 Jahren. Und auf Anhieb holte sich der eloquente Athlet die Silbermedaille im Einzel. Doch sein Traum, eine olympische Mannschaftsmedaille, blieb ihm verwehrt. Mit dem DFeB-Team wurde Bißdorf allerdings 2001 Europa- und 2002 Weltmeister.
Laufbahn
Ralf Bißdorf begann 1979, im Alter von acht Jahren, beim Heidenheimer SB mit dem Fechten. Eine Zeitungsanzeige hatte seine Aufmerksamkeit geweckt. Er trainierte bis 1983 unter Klaus Frank und wechselte als 13-Jähriger zu Thomas Zimmermann, der fortan sein Heimtrainer blieb. Als Junior trat er nur zweimal in Erscheinung. Zum einen, als er in ...