Ragnar Kjartansson wurde 1976 in Reykjavík geboren und wuchs im dortigen Künstler- und Theatermilieu auf. Seine Eltern sind die bekannte isländische Schauspielerin Guðrún Ásmundsdóttir und der Schauspieler und Regisseur Kjartan Ragnarsson, K.s Großvater – dessen Namen er trägt – war ein berühmter Bildhauer und Keramiker, seine Patentante eine bekannte Sängerin. Die Sängerin Björk ist K.s Großcousine. Als Kind war er Messdiener in der katholischen Kirche – ihn faszinierten die Gesänge, Rituale und Wiederholungen, die sich später für sein künstlerisches Werk als bedeutsam erweisen sollten (vgl. zeit.de, 26.6.2023).

Ausbildung

K. studierte von 1997 bis 2001 an der isländischen Kunstakademie in Reykjavík sowie an der Königlichen Kunstakademie in Stockholm.

Wirken

Künstlerische EinordnungK. wurde v. a. für Performances und Videoarbeiten bekannt, die das Thema der Vergänglichkeit aufgreifen und in denen Musik eine wichtige Rolle spielt. Neben der Performance-Koryphäe Marina Abramović zählt er auch den Konzeptkünstler Bruce Nauman zu seinen wichtigsten Einflüssen (vgl. art 7/2019). Die Süddeutsche Zeitung (6.7.2023) resümierte, K.s Kunst zeichne sich durch melancholische Verse, theatralische Auftritte und den ...

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