Radenko Stankowitsch
fr. Mitglied des südslawischen RegentschaftsratesGeburtstag: | 26. April 1880 Leskovica |
Todestag: | Dezember 1956 Belgrad |
Nation: | Jugoslawien |
Geburtstag: | 26. April 1880 Leskovica |
Todestag: | Dezember 1956 Belgrad |
Nation: | Jugoslawien |
Internationales Biographisches Archiv 23/1988 vom
Radenko Stanković (sprich Stankowitsch) ist Slowene aus Kroatien und wurde am 26. April 1880 in Leskovica geboren. Er studierte Medizin in Wien und liess sich hierauf als praktischer Arzt in Agram nieder. Im Kroatischen Nationalrat war er Referent für Sozialpolitik.
In der Nachkriegszeit ging er als Professor der medizinischen Fakultät der Belgrader Universität nach Belgrad, übte seine Praxis weiter aus und war auch Leibarzt König Alexanders. Am 3. Nov. 1932 wurde er in das 2. Kabinett Srskitsch als Unterrichtsminister berufen. Dem im Jan. 1934 gebildeten Kabinett Uzunowitsch gehörte St. nicht mehr an.
Am 9. Okt. 1934 wurde St. zufolge testamentarischer Verfügung des am gleichen Tage in Marseille ermordeten Königs Alexander zum Mitglied des Regentschaftsrates berufen. Der Regentschaftsrat war für die Dauer der Minderjährigkeit König Peters II. vorgesehen. Gemeinsam mit den anderen Regenten, Prinz Paul und Iwo Perowitsch, führte St. die Staatageschäfte bis zum Einmarsch deutscher Truppen in Jugoslawien im April 1941.
Nach der deutschen Niederlage im Jahre 1945 wurde St. verhaftet, jedoch erst 1949 vor den Volksgerichtshof ...