Predrag Pasic

Wenn sich alle Vorschußlorbeeren als berechtigt erweisen, dann hat der VfB Stuttgart mit dem jugoslawischen Nationalspieler Predrag Pasic einen dicken Fisch an Land gezogen. Für Trainer Otto Baric, der die Verpflichtung von Pasic mit Zustimmung der Vereinsführung im Herbst 1985 quasi im Alleingang durchzog, ist der Jugoslawe haargenau die gesuchte Sturmverstärkung. Der Linksaußen ist dribbelstark, hat ein hervorragendes Ballgefühl und eine sehr gute Spielübersicht. Er spielt nicht nach "Schema F", sondern paßt seine Spielweise den gegebenen Notwendigkeiten an und ist in der Lage, Situationen klar zu erkennen. Pasic, der als einer der besten Fußballer Jugoslawiens gilt, ist allerdings kein Torjäger, sondern eher Einfädler und Vorbereiter; jemand, der anderen das Toreschießen ermöglicht. Otto Baric bringt diese Fähigkeiten seine Landsmannes auf den Nenner: "Man weiß bei ihm, was er mit dem Ball macht."

Zum großen spielerischen Können von Pasic kommt eine vorbildliche Profieinstellung. "Pajo", wie ihn seine Mitspieler kurz nennen, spielt nicht für sich, sondern stellt sein großes Können völlig in ...