Pierre Grégoire wurde am 9. Nov. 1907 in Vichten geboren. Er besuchte Gymnasium und Universität in Luxemburg und schloß 1928 mit einem Diplom ab. Von 1929 bis 1933 war er in der gehobenen Postverwaltungslaufbahn tätig. Von 1933 bis 1959 gehörte er der Redaktion der Zeitung "Luxemburger Wort" an. Während des Krieges war G. von 1940 bis 1945 in den deutschen Konzentrationslagern Sachsenhausen und Mauthausen inhaftiert.

Über seine journalistische Tätigkeit hinaus hat G. über 60 Schriften verfaßt: Romane, Novellen, Gedichtbände, Theaterstücke sowie Essays über geschichtliche, philosophische und kulturelle Themen. Er hat sich auch als Literatur- Theater- und Filmkritiker einen Namen gemacht.

Nach dem Krieg engagierte sich G. auch politisch und war von 1946 bis 1959 christlich-soziales Mitglied der Abgeordnetenkammer. Anschließend gehörte er der luxemburgischen Regierung an. G. übernahm in der 1. Regierung Pierre Werner vom 25. Febr. 1959 das Amt des Ministers für Inneres und Verkehr, im 2. Kabinett Werner vom 17. Juli 1964 war er Minister für Nationale Erziehung und Kultur. ...

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