Pierre Fournier
französischer CellistGeburtstag: | 24. Juni 1906 Paris |
Todestag: | 8. Januar 1986 Genf (Schweiz) |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 24. Juni 1906 Paris |
Todestag: | 8. Januar 1986 Genf (Schweiz) |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 31/1986 vom
Pierre Léon Marie Fournier war der Sohn eines Divisionsgenerals. Sein Vater war zeitweilig Gouverneur von Korsika.
Im Alter von neun Jahren begann F. mit dem Studium des Cellospiels am Pariser Konservatorium, besuchte auch das Collège Saint-Louis-de-Gonzague und trat ab 1935 in Konzerten auf. 1937 bis 1939 war F. Lehrer an einer Ecole normale de musique in Paris und leitete dann von 1941-49 eine Cello-Klasse am Pariser Konservatorium.
In der Folge widmete er sich ausschließlich seiner Konzertkarriere, die ihm als Kammermusiker und als Solist mit führenden Orchestern unter den bekanntesten Dirigenten weltweiten Ruhm eingetragen hat. Gastspiele führten nicht nur durch die europäischen Musikzentren, sondern auch nach USA, Südamerika, den Fernen Osten und nach Südafrika.
Kennzeichnend für F. war ein lyrisches, graziöses Cello-Spiel, das sich nicht mit der zupackenden Art seiner großen Konkurrenten wie Rostropowitsch vergleichen ließ. Oft trat F. mit dem deutschen Pianisten Wilhelm Kempff auf. Seine Schallplatteneinspielungen umfassen fast die gesamte Konzert- und Sololiteratur für sein Instrument. Zu F.s Freunden gehörten der französische Schriftsteller André Gide und ...