Piero Gros war in den frühen 1970er Jahren einer der weltbesten Skiläufer. Vor allem in den technischen Disziplinen war der Mann aus dem Piemont eine Klasse für sich und entschied 1974 mit insgesamt fünf Saisonsiegen sogar den Gesamtweltcup für sich, ohne Abfahrtsrennen bestritten zu haben. 1976 krönte der Italiener seine außergewöhnliche Karriere mit dem Olympiasieg, nachdem er zwei Jahre zuvor WM-Gold im zweiten Durchgang im Schnee begraben hatte. Bei der WM 1978 – Gros hatte inzwischen viel von seiner einstigen Klasse eingebüßt – fand er in Garmisch in Ingemar Stenmark seinen Meister, holte aber immerhin Silber.
Laufbahn
Piero Gros begann schon im Kindesalter mit dem Skilaufen, auch wenn seine Familie seine Ambitionen kaum unterstützen konnte. Doch er war von klein auf überzeugt, "fürs Skifahren geboren worden zu sein" (Assinger/Schönhofer, 40 Jahre Skiweltcup), und schloss sich in seinem Heimatort Sauze d’Oulx dem Skiclub an. Sein erstes Schülerrennen gewann der Schützling von Aldo Monaci und Aldo Julian schließlich als Achtjähriger. ...