Philipp Walsleben war spätestens nach seinem Sieg bei der U23-Weltmeisterschaft 2009 die große Hoffnung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) im Querfeldein-Sport (Cyclocross), der in Deutschland mittlerweile nur noch das Dasein einer Randsportart fristet. Das Magazin RennRad schrieb zu seiner Position im internationalen Cyclocross: "Wäre Philipp Walsleben ein Läufer, dann wäre er so etwas wie ein ‚weißer Kenianer’" (3/2014). Und die TOUR titelte "Allein unter Belgiern" (2/2014). Denn der Cyclocross-Sport wird überwiegend von belgischen Fahrern und einigen wenigen Tschechen dominiert. Bereits 2008 war Walsleben nach Belgien übergesiedelt, wo Cyclocross einen ähnlich hohen Stellenwert wie Fußball besitzt. Der mehrfache deutsche Meister schaffte tatsächlich den Sprung in die Weltspitze, wurde in der Saison 2013/14 Zweiter in der Gesamtwertung des Weltcups, wartet aber nach wie vor auf die ersehnte Medaille bei einer Weltmeisterschaft.
Laufbahn
Philipp Walsleben spielte zunächst Handball sowie Fußball und betrieb ...