Sechs Jahre nach seiner Weltcup-Premiere feierte der aus Nesselwang im Allgäu stammende Philipp Nawrath im Dezember 2023 den ersten Weltcup-Sieg, als er in Östersund den Sprint gewann. "Der Spätstarter gibt Vollgas", kommentierte die Schwäbische Zeitung (19.1.2024) und fügte hinzu: "Nach jahrelanger Pendelei zwischen Weltcup und zweitklassigem IBU Cup" befinde sich der Polizeiobermeister "plötzlich mittendrin in der Weltklasse". Voraussetzung für diesen Leistungssprung war der Zuwachs von "deutlich mehr Kraft" (br.de, 7.12.2023) sowie die Verbesserung seiner Schießleistungen.
Laufbahn
Vater als erster Trainer Ein Schulkamerad weckte bei dem damals dreizehnjährigen Philipp Nawrath das Interesse am Biathlon. Dass aus diesem Interesse bald eine Leidenschaft wurde, dafür war auch Michael Greis verantwortlich, der wie Nawrath aus Nesselwang im Allgäu stammt. Als Greis 2006 in Turin Gold gewann, befand sich der dreieinhalbtausend Einwohner zählende Ort "im Ausnahmezustand" (Münchner Merkur, 16.1.202). Philipp Nawrath erinnerte sich: "Da war eine so riesige Euphorie, das hat mich gepackt" (ebd.).
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