Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre war die aus Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) stammende Petra Schneider die "Herrscherin" über die 400 m Lagen. Neben der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau belegte auch der WM-Sieg 1982 in Guayaquil (Ecuador) sowie der Titel bei der EM 1981 in Split (Jugoslawien) ihre Dominanz. Auch über die 200 m Lagen sowie über 400 m Freistil wusste die 1,72 m groß und 64 kg schwere Athletin, die insgesamt neun Medaillen bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften sowie neun DDR-Meistertitel erkämpfte, zu überzeugen. Obwohl Petra Schneider 1998 eingestehen musste, während des Trainings von ihrem Coach gedopt worden zu sein, ist für die 1989 in die International Hall of Fame des Schwimmsports aufgenommene Athletin eine Rückgabe ihrer Medaillen undenkbar. Ohne Talent, Fleiß, Quälerei und perfektes Training, so die Begründung, hätte sie ihre Siege nie erreicht. "Ich habe das Gold verdient...