Der Österreicher Peter Schöttel ist ein Musterbeispiel für Vereinstreue im Profifußball und damit Vertreter einer offensichtlich im Aussterben begriffenen Spezies. Denn der Wiener begann bei Rapid mit dem Fußball und blieb dem Verein aus dem Randbezirk Hütteldorf danach sein ganzes Fußballerleben treu. Und dies nicht etwa, weil es an Angeboten gefehlt hätte. Im Gegenteil - Schöttel zählte ein Jahrzehnt lang zu den besten Fußballern seines Landes und trat in über 60 Länderspielen und 50 Europacup-Spielen auch auf der internationalen "Bühne" immer wieder auf. "Für mich hat sich nie die Frage gestellt, ins Ausland zu wechseln. Bei Rapid fehlt mir nichts. Weder sportlich noch finanziell", kommentierte er einmal die Tatsache, dass Vertragsverhandlungen mit ihm stets kurz und immer zugunsten Rapids ausfielen. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er mehrere Jahre abwechselnd als Trainer und als Sportdirektor und gewann als Sportdirektor 2005 bei Rapid einen weiteren Meistertitel. Im Oktober 2017 wurde er schließlich als ...