In seiner aktiven Karriere als Langläufer war Peter Schlickenrieder jahrelang eher nur Mitläufer und schaffte den Durchbruch an die Weltspitze nicht. Mitte der 1990er Jahre schien seine Laufbahn schon beendet, als ihn der Deutsche Ski-Verband (DSV) aus seinem Kader strich. Doch mit der Einführung des Sprints im Winter 1995/96 entstand für den antrittsschnellen und taktisch gewieften Athleten eine neue Langlauf-Disziplin, in der seine Fähigkeiten voll zum Tragen kamen. So wurde er gleich bei der Premiere des neuen Sprint-Formats Zweiter und beendete Ende 1999 mit dem ersten Weltcupsieg eines Deutschen nach neun mageren Jahren eine lange DSV-Durststrecke. In seinem letzten Jahr als Aktiver krönte Schlickenrieder seine Karriere mit der Silbermedaille im Sprint bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City. Danach fungierte er von 2005 bis 2018 als Vizepräsident des DSV, ehe er zum Cheftrainer Langlauf im DSV aufstieg und versuchte, ...