Peter Schiergen pulverisierte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre einen Turfrekord nach dem anderen und schaffte 1995 mit dem neuen Europarekord von 273 Saisonsiegen den Höhepunkt seiner kurzen, aber umso erfolgreicheren Jockey-Laufbahn. Im In- und Ausland feierte der gebürtige Krefelder insgesamt knapp 1.500 Rennsiege und hätte diese Zahl wohl noch deutlich in die Höhe geschraubt, wenn er nicht in ein anderes Metier gewechselt wäre. 1998 übernahm der Stalljockey nämlich von seinem Galoppertrainer Heinz Jentzsch den traditionsreichen Asterblütestall in Köln und wagte somit den Schritt vom Reiter zum Trainer. Der Wechsel verlief reibungslos, und Schiergen feierte mit seinen Pferden schon nach kurzer Zeit erste Erfolge. Bis 2020 gewann er fünfmal das Derby, ebenfalls fünfmal hatte der Kölner im Championat die Nase vorn und mit über 1.600 Siegen übertraf er als Trainer sogar seine Bestmarke als Reiter. Die Schallmauer von 1.000 Siegen ...