deutscher Politiker (Sachsen); Fraktionsvorsitzender der PDS bzw. der LINKEN 1994-2007; stellv. PDS-Bundesvorsitzender 2000-2003; PDS-Landesvorsitzender 1991-1995 und 1997-2001; MdL 1990-2009
* 15. Oktober 1944 Wien (Österreich)
Herkunft
Peter Porsch wurde am 15. Okt. 1944 in Wien als Sohn eines Hilfsarbeiters geboren und wuchs in einem katholischen Elternhaus auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Wien studierte P. dort 1962-1968 Germanistik, Anglistik und Politologie. 1968 ging er nach West-Berlin, wo er 1972 an der Freien Universität promovierte. Die Habilitation folgte 1981 in Leipzig (Thema: Textbeurteilung als Methode zur Erhebung sprachlich-kommunikativer Normen).
Wirken
Angeregt durch einen Lateinlehrer begann P.s Interesse für Theorie und Politik der marxistischen Linken. Bald folgte der Beitritt in die so genannte Freie österreichische Jugend. 1973 siedelte er von West-Berlin in die DDR über. Deren Kritik am Vietnam-Krieg der USA und dem Militärputsch in Chile 1973 hatten ihn mit zu diesem Schritt bewogen. Ein anderer Grund war P.s erste Frau, die der passionierte Hockey-Spieler 1966 bei einem Sportfest in Jena kennen gelernt hatte. 1979 nahm P. bei seiner zweiten Eheschließung die deutsche Staatsbürgerschaft (DDR) an, 1982 trat er der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) bei.
In Leipzig erhielt P. 1973 eine Assistentenstelle an der Karl-Marx-Universität, wurde 1978 Oberassistent und lehrte dort nach ...