Athleten wie dem Tuttlinger Peter Braun dürfte es vorbehalten sein, die Tradition deutscher Mittelstreckenläufer erfolgreich fortzusetzen. Läuferisches Talent und konditionelles Vermögen zeigte der Nachwuchsläufer schon seit einigen Jahren, bei den Hallen-Europameisterschaften 1986 in Madrid bewies er zusätzlich taktische Fähigkeiten in einem internationalen Teilnehmerfeld.
Braun, dessen Vater als Modelleur in einer Schuhfabrik arbeitet, besuchte nach dem Hauptschulabschluß die zweijährige Berufsfachschule bis zur mittleren Reife. Anschließend durchlief er eine Ausbildung zum Werkzeugmacher, die er im Febr. 1985 erfolgreich abschloß. Nach dem Wehrdienst erhielt er in den Tuttlinger Aesculap-Werken eine Anstellung im Bereich der Medientechnik, arbeitet jedoch aufgrund des intensiven Leichtathletiktrainings nur halbtags. Die Ausfallzeit vergütet ihm die Deutsche Sporthilfe. Hobbys des erfolgreichen Mittelstrecklers sind schnelle Autos, die er sich allerdings bislang noch nicht leisten kann. Früher spielte er in der heimischen Blaskapelle Klarinette, fand dann aber wegen des intensiven Sporttrainings keine Zeit mehr dazu.
Laufbahn
Peter Braun wurde 1978 Mitglied der LG Tuttlingen-Fridingen und wurde dort von Beginn an von Gerhard Schauer betreut, der auch heute noch ...