Pedro Delgado Robleda

Pedro ("Perico" für seine Freunde) Delgado sollte nach dem Wunsch seiner Familie eigentlich einen "richtigen" Beruf ergreifen. Doch Delgado zog es zum Sport und sein Vater Julio unterstützte ihn dabei. Zwar fiel es dem damals 21jährigen Sohn schwer, als Berufsfahrer zeitweise auf das gewohnte Familienleben verzichten zu müssen, aber bei José Miguel Echevarri, seinem Reynolds-Sportdirektor, fühlte er sich bald wohl. Seine Mannschaftskameraden nahmen auch sogleich den stets freundlichen neuen Teamgefährten in ihren Kreis auf.

Überhaupt richtete sich Delgado immer nach der Maxime, sich seine Umwelt angenehm zu gestalten. Darum wunderte man sich, als er für seine vierte Saison als Radprofi die Mannschaft in Spanien wechselte und sich ein Jahr später sogar von einer niederländischen Sportgruppe engagieren ließ. Seinem ausgeprägten Familiensinn folgend, stieg er 1986 sogar wenige Tage vor Schluß der Tour de France aus, als ihn die Nachricht erreichte, daß seine Mutter im Sterben lag. Da verzichtete er wie selbstverständlich auf den sicheren fünften Rang ...