Lange Zeit galt Peco (eigentlich Peter Josef ) Bauwens, von 1949 bis 1962 erster Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach dem 2. Weltkrieg, "als Gentleman des Sports“ (TSP, 30.3.2003). Seine "scheußlich nationalistische Rede“ beim Empfang der Weltmeistermannschaft von 1954 in München wurde lediglich als verbaler "Lapsus“ (ebd.) hingestellt. Erst als der damalige Bundespräsident Johannes Rau aus Anlass des hundertsten Gründungsjahres des DFB im Jahr 2000 die Öffentlichkeit aufforderte, die Rolle des DFB und die seiner Funktionäre während der Zeit des Dritten Reiches ernsthaft zu hinterfragen, kamen Informationen ans Licht, die das positive Bild zerstörten. Mit einer Vielzahl von Fakten und Dokumenten wurde "bewiesen, dass Bauwens mehrere Handlangerdienste für das NS-Regime tätigte“ (ebd.).
Laufbahn
Peco Bauwens wuchs in Köln auf. Im Alter von zehn Jahren erlitt er bei einem Fahrradunfall (Zusammenprall mit einem durchgegangenen Pferd) eine schwere Beinverletzung. Es bestand die Gefahr, dass das Bein amputiert werden ...