Pavel Hapal

Ein einziges Spiel, die UEFA-Cup-Begegnung zwischen dem Hamburger SV und Sigma Olomouc, machte Pavel Hapal im November 1991 sozusagen über Nacht zu einem der begehrtesten Spieler zahlreicher deutscher und europäischer Profiklubs. Mindestens die Hälfte der Bundesligavereine bekundete nach dessen damaliger Gala-Vorstellung Interesse an dem jungen CSFR-Nationalspieler, der in Hamburg eine überragende Leistung bot und den HSV mit zwei Treffern fast im Alleingang besiegte. Das Rennen machte schließlich Bayer Leverkusen, das im Sommer 1992 für 2,5 Millionen DM die Verpflichtung Hapals meldete.

Hapal, offensiver Mittelfeldspieler, aber auch als Flügelstürmer einsetzbar, ist ein sehr kreativer Fußballer, einer der den Ball liebt und vom spielerischen Vermögen her alles mitbringt. Christoph Daum, Trainer der Stuttgarter Meistermannschaft von 1992 und mit seinem Klub in jenem Jahr einer der Verlierer im Wettbewerb um den Tschechen, nannte Hapal einmal "ein Synonym für Spielwitz und Kreativität". Hapal, für Daum "ein Spieler, den man phasenweise gar nicht sieht, der dann explodiert und ein Spiel ...