Paul Roscher
Politiker; SEDGeburtstag: | 17. September 1913 Pockau |
Todestag: | 24. August 1993 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 17. September 1913 Pockau |
Todestag: | 24. August 1993 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 31/1971 vom
Paul Roscher wurde am 17. Sept. 1913 in Pockau Kreis Marienberg als Sohn eines Arbeiters geboren. Er besuchte die Volksschule und durchlief eine Maschinenschlosserlehre. 1928 trat er dem kommunistischen Jugendverband KJVD bei, 1932 wurde er KPD-Mitglied.
Nach 1933 wurde er zu 2 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt und war Häftling im KZ-Lager Emsländer Moor. Später mußte er noch Kriegsdienst in der berüchtigten Strafeinheit 999 tun und geriet schließlich bis 1947 in französische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr war er seit 1947 hauptamtlicher Funktionär der SED u.a. im Kreis Marienberg und im Land Sachsen, wo er von 1949-52 Abteilungsleiter der Landesleitung der SED war. 1952-54 war er Sekretär für Landwirtschaft der Bezirksleitung Leipzig. 1954-55 studierte er an der Parteihochschule "Karl Marx" beim ZK der SED. Anschließend amtierte er von 1955-59 als Sekretär für Landwirtschaft der Bezirksleitung in Erfurt, wo er 1958-59 auch Abgeordneter des Bezirkstags war. 1959-63 war R. als 1. Sekretär der Bezirksleitung Gera tätig. Seitdem ist er 1. Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt (früher Chemnitz) der SED und ...