Paul Poupard

französischer Theologe; Kurienkardinal; Dr. theol. und phil.

* 30. August 1930 Bouzille

Herkunft

Paul Poupard wurde am 30. Aug. 1930 in dem Dorf Bouzille im Departement Maine-et-Loire geboren. Sein Vater Joseph bewirtschaftete ein kleines Weingut.

Ausbildung

Mit dem Entschluss, Priester zu werden, besuchte P. das Petit séminare in Beaupréau und studierte katholische Theologie an der Université catholique de l'ouest. Im Nebenfach studierte er Geschichte. Mit der Promotion in beiden Fächern schloss P. die akademische Ausbildung ab.

Wirken

Nach der Priesterweihe im Jahre 1954 blieb P. als Dozent und Professor an seiner Hochschule tätig. 1957 wurde er Studentenpfarrer, und 1958 wechselte er in den Gemeindedienst nach Paris. Hier arbeitete er auch im Centre national de la recherche scientifique mit. 1959 wurde P. nach Rom in das Staatssekretariat des Heiligen Stuhls versetzt, dem der Bereich Außenbeziehungen untersteht. Hier leitete er die französische Abteilung und war Geistlicher des Institut Saint-Dominique in Rom (1963-1971). Papst Paul VI. verlieh P. den Ehrenrang eines persönlichen Prälaten.

1971 kehrte P. als Rektor des angesehenen Institut catholique de Paris ("Catho") nach Frankreich zurück. In den folgenden zehn Jahren leitete er diese renommierte kirchliche Hochschule. 1979 wurde er Weihbischof der Diözese Paris unter Beibehalt seiner ...