Paul Keller wurde im Jahre 1909 in Lothringen geboren und entstammt einer Familie von Eisenhüttenfachleuten. Nach Schulbesuch und kaufmännischer Ausbildung wählte auch er einen Beruf, der ihn mit Eisen und Stahl zusammenführte.

1930 trat er in den Klöckner-Konzern ein, in dem er bis 1953 mit stets wachsendem Einfluss tätig war. Zuerst arbeitete er als Eisenhandelskaufmann und wurde schon in jungen Jahren ins Ausland geschickt, wo er sich bald durch erfolgreiche Geschäftsabschlüsse einen guten Namen machte. Zu Kriegsbeginn wurde K. als kaufmännischer Direktor in die zum Klöckner-Konzern gehörende Düsseldorfer Drahtindustrie berufen. Hier erwarb er sich nach 1945 besondere Verdienste, als er die Demontierung der Drahtziehereianlagen weitgehend verhindern konnte.

K. war bereits im neugeordneten Klöckner-Konzern für grössere Aufgaben vorgesehen, als er als Nachfolger Bruno Fugmanns in den Vorstand des Hüttenwerks Rheinhausen AG berufen und gleichzeitig dort zum kaufmännischen Direktor ernannt wurde. Ausserdem wurde er auch Vorstandsmitglied der Holdinggesellschaft Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG.

Die Steigerung der Jahresumsätze und der Rohstahlerzeugung in den zwei Jahren seiner Tätigkeit zeigen bereits, dass K. auch in seiner neuen Stellung erfolgreich arbeitet. ...

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