Paul Hübschmann wurde am 9. Dezember 1878 in Königsberg in Preußen geboren. Nachdem er sich im Jahre 1909 als Privatdozent für Allgemeine Pathologie an der Universität Genf habilitiert hatte, folgte er im Jahre 1911 einem Rufe an die Universität Leipzig, wo er im Jahre 1918 eine ao. Professur erhielt. Im Jahre 1923 wurde er als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie der Medizinischen Akademie in Düsseldorf berufen.

Als Ordinarius und Direktor des Pathologischen Instituts der Akademie hatte H. in mehr als zwei Jahrzehnten bis heute mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten auf zahlreichen Gebieten der allgemeinen und speziellen Krankheitslehre sich internationalen Ruf erworben. Einen besonderen Namen machte er sich durch seine Forschungen auf dem Gebiete der Tuberkulose, wo die von ihm gewonnenen Erkenntnisse über den Ablauf des tuberkulösen Prozesses seither von größter Bedeutung für die Diagnose und die Behandlung geworden sind. Sie wurden auch Allgemeingut nicht nur der deutschen Pathologie und Medizin, sondern auch im Ausland als maßgebend anerkannt.

Am 30. September 1949 ...

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