1993 wurde aus Paul Azinger binnen zwölf Monaten einer der ganz großen Helden der amerikanischen PGA Tour. Nachdem er jahrelang einem Erfolg bei einem Major-Turnier hinterhergelaufen war, entschied er im August 1993 die PGA Championship für sich. Drei Monate später diagnostizierten die Ärzte in seiner rechten Schulter ein Krebsleiden, das seine landesweite Popularität (insgesamt erhielt er 15.000 Briefe) noch steigerte. "Ohne eine Spur von Selbstmitleid machte er sich daran, der Krankheit mit einer positiven Einstellung entgegenzutreten", schrieb der Züricher Sport über den zweifachen Familienvater, der im August 1994 sein Comeback feierte. "Wie er den Krebs besiegt hat” (FAZ, 10.4.1995), sagte sein Konkurrent Nick Price, “zeigt, dass er ein wahrer Champion ist."
Laufbahn
Bereits als Fünfjähriger nahm Paul Azinger den Golfschläger zur Hand, machte aber bis zum Ende seiner High-School-Zeit noch nicht sonderlich auf sich aufmerksam. In seinem "senior year" ...