Patrik Sinkewitz sorgte mit seinem überraschenden Gesamtsieg bei der Deutschland-Tour 2004 erstmals für Aufsehen. 2006 wechselte der Hesse zum T-Mobile-Team, ein Jahr später, im Juli 2007 wurde bekannt, dass er einige Wochen zuvor positiv auf Testosteron getestet worden war. Nachdem der Profi zunächst alles abgestritten hatte, gestand er schließlich und bot sich, wohl auch, weil er sich eine Reduzierung der Sperre erhoffte, als Kronzeuge an. Tatsächlich wurde der reuige Sünder nur für ein Jahr gesperrt, nachdem er über seine jahrelangen Dopingpraktiken gebeichtet hatte. Allerdings nannte er – anders als der ebenfalls überführte Jörg Jaksche – lange Zeit keine Namen und gab auch nicht die Hintermänner im Dopinggeflecht des Profi-Radsports preis. Nachdem Sinkewitz lange Zeit kein Profiteam mehr gefunden hatte, fuhr er nach Ablauf der Sperre zunächst für ein unterklassiges tschechisches Team, dann für den italienischen Rennstall ISD-Neri bzw. Farnese Vini-Neri Sottoli. Zu Beginn des Jahres ...