Viele Jahre lang stand Patrick McEnroe im Schatten seines Bruders John McEnroe, der als langjähriger Weltranglistenerster, aber auch als "böser Bube" der internationalen Tennisszene die Aufmerksamkeit der Weltpresse auf sich zog. Erst 1991 machte der um sieben Jahre jüngere, aber drei Zentimeter größere Patrick McEnroe auch als Einzelspieler auf sich aufmerksam. "Jetzt habt ihr ja, was ihr immer wollt, ein Halbfinale mit Lendl, Edberg, Becker und McEnroe", zeigte er sich auf der Pressekonferenz in Melbourne schlagfertig und humorvoll. Im Gegensatz zu seinem Bruder gilt er als höflich, freundlich und witzig. "Ich weiß, wer ich bin", betont er, "ich brauche keine besondere Aufmerksamkeit."
Innerhalb von vier Jahren hat der 1,83 m große und 72 kg schwere Rechtshänder sein Studium an der Stanford-University in Kalifornien im Fachbereich Politikwissenschaft mit dem Diplom abgeschlossen. "Mindestens in dieser Hinsicht ist Patrick, der Kleine, vielen ...