Pasquale Passarelli

"Die Passarellis sind vom Bewegungsgefühl her Deutschlands attraktivste Ringer" (NOK-Report, 4/2003). So stufte Karl-Adolf Scherer, ein Sportjournalist und profunder Kenner des Ringkampfes, die Brüder Passarelli ein, von denen Thomas und Pasquale als erste Deutsche überhaupt im selben Jahr einen nationalen Meistertitel errangen. Der zwei Jahre jüngere Pasquale, auch "Paske" gerufen, brachte es 1984 sogar zum fünften deutschen Olympiasieger der Geschichte. Und Claudio, der dritte der Brüder und acht Jahre jünger als Pasquale, stieg wie dieser 1989 zum Weltmeister im griechisch-römischen Stil auf. Claudio kann als das solideste dreier Kinder eines aus der süditalienischen Region Molise stammenden Gastarbeiters aus Ludwigshafen gelten. Die beiden anderen fielen außer durch ihre hohe sportliche Genialität hie und da auch durch ihre unstete Lebensführung auf, die sie bis vor die Schranken des Gerichts brachte.

Laufbahn

Pasquale Passarelli kam mit seinen Eltern im Alter von fünf Jahren nach Ludwigshafen, wo sein Vater Arbeit als Chemie-Facharbeiter gefunden hatte. Ein Jahr darauf, ...