An Pascal Behrenbruch, einem der talentiertesten deutschen Zehnkämpfer, scheiden sich die Geister. Nach heftigen Meinungsverschiedenheiten mit dem Bundestrainer wurde er 2011 vom deutschen Verband "rausgeworfen" (Sport-Bild 1.8.12) - und kehrte nach monatelangem Trainingsaufenthalt im estnischen Tallinn als Europameister 2012 zurück. Bei Olympia in London aber konnte der frischgebackene Europameister seine Leistungen nicht wiederholen und enttäuschte mit Platz zehn, 432 Punkte schwächer als beim EM-Triumph. Die Urteile über ihn schwanken seit Jahren zwischen "Ausnahmetalent" und "untrainierbar", "Hallodri" und "King im Ring". Als sensationeller Fünfter der EM hatte er sich 2006 in Göteborg ins Rampenlicht der Öffentlichkeit geschoben und die Leistung als Zweiter der U23-EM 2007 und Sechster der WM 2009 bestätigt. Doch Querelen mit dem Verband und wechselhafte Leistungen überschatteten seine Karriere bis zum beeindruckenden Comeback als Europameister 2012 mit starken 8.558 Punkten. Damit war er der erste deutsche Europameister ...