Otto Telschow
fr. "Gauleiter" des Gaues Ost-HannoverGeburtstag: | 27. Februar 1876 Wittenberge |
Todestag: | 1945 |
Nation: | Deutschland |
Geburtstag: | 27. Februar 1876 Wittenberge |
Todestag: | 1945 |
Nation: | Deutschland |
Internationales Biographisches Archiv 46/1948 vom
Otto Telschow wurde am 27. Februar 1876 in Wittenberge geboren. Er war Zögling im Militär-Knaben-Erziehungsinstitut Annaburg bei Wittenberg, trat 1893 in die Armee ein, kapitulierte, und wurde als Unteroffizier 1901 der Polizeibehörde Hamburg zur Ausbildung für den Zivilbeamtenberuf überwiesen. Der Hamburger Polizeibehörde gehörte er bis 1924 an. Während des Krieges war er Lazarettoberinspektor in Flandern und auf dem Balkan.
Seit seiner Entlassung aus dem Militärdienst war T. politisch tätig. Im Jahre 1905 schloß er sich der Deutsch-Sozialen Partei Liebermanns von Sonnenberg an und betätigte sich als Mitarbeiter an antisemitischen Blättern. In die NSDAP trat er 1924 ein. Hier wurde er schon 1925 Führer des "Gaues Lüneburg-Stade", später Osthannover genannt. Für den gleichen Bereich wurde er dann auch "Gauleiter", hat diese Stellung ausgiebig genossen, trat aber sonst nicht weiter hervor.
Nach dem Zusammenbruch im Mai machte er durch Öffnen der Pulsadern einen Selbstmordversuch. Auf Anordnung englischer Ärzte kam er in ein englisches Krankenhaus und ist dort nach einem Tag gestorben.