Otto Stolz wurde am 24. April 1917 in Berlin geboren und entstammt einer Gewerkschaftlerfamilie. Er besuchte von 1922-1933 eine höhere Schule. Als Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend geriet er schon bald nach 1933 mit der Hitler-Despotie in Konflikt. Nach dem 2. Weltkrieg schloß er sich der Sozialdemokratischen Partei an, und nahm 1945 in Klein-Machnow in Berlin an der Gründung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) der Sowjetzone teil. Er wandte sich aber bald gegen die von Moskau geforderte "Aktionseinheit" von Sozialdemokratie und Kommunismus. Als Student der Humboldt-Universität und Vorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes war St. bald im OStsektor Berlins Sprecher der freiheitlich gesinnten Studenten. Die sowjetischen Militärbehörden erzwangen seine Relegierung - was für St. das Signal war, gemeinsam mit amerikanischenFreunden für die Gründung einer Freien Universität in Berlin zu werben. 1948 mußte er nach Westberlin ausweichen. Als einer der Begründer der Freien Universität hat er dann selbst von 1946-1948 dort studiert. Von 1949-1950 wirkte St. als Leiter des innenpolitischen Ressorts der "Neuen Zeitung" in ...

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