Otto Lehmann-Russbüldt
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 1. Januar 1873 Berlin |
Todestag: | 7. Oktober 1964 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. Januar 1873 Berlin |
Todestag: | 7. Oktober 1964 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 51/1964 vom
Otto Lehmann-Russbüldt wurde am 1. Jan. 1873 in Berlin als Sohn eines Steuerbeamten geboren. Nach dem Besuch der Volksschule bildete er sich als Freischüler eines Realgymnasiums und Buchhandelsgehilfe weiter und kam in den Kreis um Gerhart und Carl Hauptmann, Bruno Witte und Gustav Landauer. Er wurde Parlamentsberichterstatter im Reichstag und im preußischen Landtag und machte sich schließlich als Novellist und Essayist einen Namen.
L. schrieb u.a. "Weckruf an Deutschlands junge Geister" (01), "Venus Madonna" (09), "Gotteslästerungsprozess wider Friedrich den Großen" (14) und "Die Vereinigten Staaten von Europa" (14).
Gerhart und Carl Hauptmann, Bruno Witte und Gustav Landauer regten ihn an, 1912 gemeinsam mit von Tepper-Laski, einem weitsichtigen Kritiker des wilhelminischen Kaiserreichs, das "Komitee für deutsch-französische Verständigung" zu gründen. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges entwickelte sich aus ihm der "Bund Neues Vaterland", u dessen ersten Mitgliedern Albert Einstein, der ehemalige Botschafter in London, Fürst Lichnowsky, der Sozialist Eduard Bernstein, Graf Arco, Hans Delbrück, Helmuth ...