Otto Koehn wurde am 16. März 1891 in Neubrandenburg in Mocklenburg geboren und entstammt einem alten mecklenburgischen Bauerngeschlecht. Nach dem Abitur studierte er an der Technischen Hochschule Berlin, wo er seine Ausbildung im Jahre 1918 mit dem Diplom-Ingenieurexamen abschloss.

Im Nov. 1919 trat K. in die AEG-Turbinenfabrik in Berlin ein, wurde 1928 Betriebsdirektor innerhalb der AEG-Gesellschaft, 1932 Leiter der AEG-Fabriken und 1933 Vorstandsmitglied der AEG.

Nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 fiel ihm der schwierige Wiederaufbau der AEG-Fabriken zu, deren Fertigungsprogramm jetzt wieder fast dem Vorkriegsstand entspricht. Viele wichtige Neukonstruktionen sind seiner Initiative zu verdanken. Am 12. März 1954 wurde K. in Anerkennung seiner grossen Verdienste um die AEG zu deren stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes ernannt.

Neben seiner vielseitigen Tätigkeit für die AEG ist K. Vorsitzender des Ausschusses für wirtschaftliche Fertigung (AWF), der Arbeitsgemeinschaft deutscher Betriebsingenieure im VDI (ADB), Vorstandsmitglied des Rationalisierungskuratoriums der deutschen Wirtschaft (RWK) und Mitglied des Beirates des Verbandes für Arbeitsstudien (Refa). Besonders grosses Interesse zeigt er für die Fragen des technischen Nachwuchses an jungen Ingenieuren. Zwölf Jahre hindurch war ...

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