Otto Hellmuth wurde am 22. Juli 1896 in Markteinersheim geboren. Er besuchte die Real- bzw. Oberrealschule in Kitzingen, Passau und Marktbreit, studierte dann Zahlheilkunde in Freiburg i.Br. und Würzburg und bestand 1922 das zahnärztliche Doktorexamen.

Den Weltkrieg machte er von 1914-1918 als Kriegsfreiwilliger mit und nahm dann 1919 beim Volkswehrregiment "Würzburg" am Kampf gegen die Räteregierung teil, ebenso als Mitglied der NSDAP 1922 am Marsch durch Coburg. Seit 1926 war H. neben seiner Tätigkeit als praktischer Zahnarzt Stadtrat in Marktbreit und von 1928-1933 nat.-soz. Abgeordneter des bayerischen Landtags.

Seit 1927 bekleidete H. die Stellung des Gauleiters für Unterfranken, dem späteren Gau "Mainfranken". Nach 1933 wurde H.-seit Nov. 1933 Mitglied des Reichstages - auch zum Regierungspräsidenten von Unterfranken und Aschaffenburg ernannt.

Nach dem Ende des Nationalsozialismus im Frühjahr 1945 war H. längere Zeit spurlos verschwunden. Erst Ende Mai 1947 wurde er in Barsum bei Bremen, wo er als Tellerwäscher beschäftigt war, ausfindig gemacht und verhaftet. Mitte Okt. 1947 wurde er dann ...

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