Otto Bräutigam
deutscher Diplomat; Dr. jur.Geburtstag: | 14. Mai 1895 Wesel |
Todestag: | 30. April 1992 Coesfeld |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 14. Mai 1895 Wesel |
Todestag: | 30. April 1992 Coesfeld |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 35/1992 vom
Otto Bräutigam war der Sohn eines Richters. Seine Vorfahren stammten aus dem Sauerland und aus dem Münsterland.
B. besuchte zunächst ein Realgymnasium, dann ab 1907 humanistische Gymnasien in Duisburg und Coesfeld/Westf. Nach dem Abitur (1913) studierte er Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Sprachen in Grenoble, Oxford und Straßburg. Der Erste Weltkrieg, den B. von Anfang bis Ende, zuletzt als Leutnant und Batterieführer, mitmachte, unterbrach seine Ausbildung. Ab 1919 setzte er sein Studium in Münster/Westf. fort, 1920 legte er die Referendarprüfung ab und promovierte in Gießen zum Dr. jur.
Nach Abschluß seiner akademischen Ausbildung trat B. in den auswärtigen Dienst ein. Bis 1923 arbeitete er in Berlin in der Handelspolitischen Abteilung, in der Ostabteilung und im politischen Referat Süd- und Mittelamerika. Zuletzt war er Referent in Fragen der Ruhr-Besetzung.
1923-25 war B. Vizekonsul in Tiflis und Konsul in Baku, anschließend bis 1928 Vizekonsul in Charkow und zeitweilig auch Leiter des Konsulats Odessa. Er holte damals den Onkel des NS-Politikers Alfred Rosenberg aus ...