Otto Bayer
Chemiker; Prof., Dr. phil.| Geburtstag: | 4. November 1902 Frankfurt/M. |
| Todestag: | 1. August 1982 Burscheid |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 4. November 1902 Frankfurt/M. |
| Todestag: | 1. August 1982 Burscheid |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 45/1982 vom
Otto Bayer studierte nach dem Besuch des Gymnasiums Chemie an der Universität Frankfurt, an der er bereits im Jahre 1924 promovierte. Danach war er dort drei Jahre als Assistent bei Professor von Brauer tätig.
Im Jahre 1927 trat er als Chemiker in das Werk "Mainkur" der damaligen IG-Farbenindustrie ein. Schon 1933 übernahm er die Leitung des wissenschaftlichen Hauptlaboratoriums im Werk Leverkusen, ab 1939 gehörte er dem Direktorium an. 1951 wurde er Vorstandsmitglied und Forschungsleiter der neugegründeten Farbenfabriken Bayer AG. Ab 1963 gehörte er dem Aufsichtsrat an, von 1964-74 war er dessen Vorsitzender, danach Ehrenvorsitzender (mit der Gründerfamilie des Unternehmens war B. nicht verwandt).
Unter der Leitung B.s entwickelte sich das Unternehmen zu einer Forschungsstätte von hohem internationalen Ansehen. Neue Farbstoffe, synthetische Gerbstoffe, Schädlingsbekämpfungsmittel, chemische Produkte für die Elektroindustrie, Hilfsmittel für die Kautschuk- und Bunaproduktion, das sind nur einige der Produkte, die B. und seinen Mitarbeitern ihre Entstehung verdanken. Insgesamt besaß B. mehr als 400 Patente. Weltbekannt wurde er durch das von ihm ...
