Ossip Kalenter (Pseudonym für Johannes Burckhardt) wurde am 15. November 1900 in Dresden als Sohn eines Industriellen geboren. In Heidelberg und in Leipzig studierte er Kunstgeschichte und Germanistik (bei Gundolf und Koester) und war dann Mitarbeiter und Korrespondent liberaler Zeitungen.

1920 und 1921 erschienen die Gedichtbände "Der seriöse Spaziergang" und "Sanatorium", 1922 die ironische Idylle "Das goldene Dresden", dann die Gedichtbände "Idyllen um Sylphe" und 1923 "Herbstliche Stanzen".

1924 zog K. für zehn Jahre nach Italien, anschließend lebte er bis 1939 in Prag als Mitarbeiter am "Prager Tagblatt". Von Italien aus hatte er für die "Frankfurter Zeitung", das "Berliner Tageblatt", die "Vossische Zeitung" und auch bereits für das "Prager Tagblatt" geschrieben. 1934 wich er dem Nationalsozialismus und Faschismus nach Prag aus; 1939 ging er in die Schweiz, wo er seither in Zürich lebte. 1956 wurde er schweizerischer Staatsbürger. Ein Leiden ließ ihn einige Jahre vor seinem ...

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